Publikation zu Hyperthermie und Klassifikation bei Brustwandrezidiven
Die Publikation von Dr.med. Markus Notter, Facharzt für Radio-Onkologie am Lindenhofspital sowie weiteren Spezialistinnen und Spezialisten wurde einem Peer Review unterzogen und zur Veröffentlichung in der hochrangigen Open Access-Fachzeitschrift Cancers freigegeben. Sie stösst in der Fachwelt auf grosses Interesse. Mitte April waren bereits über 600 Zugriffe zu verzeichnen.Neuartige Einteilung erleichtert systematische Vorgehensweise und Beurteilung
Das Team um Dr. med. Markus Notter dokumentiert eine einfach anzuwendende und reproduzierbare Klassifikation bei schwierig zu behandelnden Brustwandrezidiven. Diese neuartige Einteilung erleichtert eine systematische Vorgehensweise bei der Therapie von Brustwandrezidiven und deren Vergleichbarkeit. Die Studie befasst sich auch mit der Behandlungsmethode der Hyperthermie, bei der einzelne Körperbereiche bewusst überwärmt werden. Dieses Verfahren wird meist in fortgeschrittenen Krebsstadien oder bei großen bösartigen Tumoren angewandt, wenn übliche Behandlungen nicht ausreichen.Simultane Anwendung reduziert Bestrahlungsdosis und Nebenwirkungen
Das Konzept besticht durch eine deutliche Reduktion der Bestrahlungsdosis auf weniger als die Hälfte der üblichen Dosierung. Die Bestrahlung erfolgt innert Minuten nach erfolgter Oberflächenhyperthermie. Die Patientinnen kommen einmal wöchentlich zur Behandlung, fünf Mal in Folge. Das Verfahren hat enorme Vorteile für die Patientinnen. Sie spüren wesentlich geringere bis gar keine Nebenwirkungen. Die gute Verträglichkeit und ambulante Durchführbarkeit tragen zum Behandlungserfolg bei.Das «Notter-Schema» scheut keinen Vergleich
Dr. med. Notter von der Lindenhofgruppe wendet das von ihm propagierte Behandlungsschema seit 2009 an. In Fachkreisen wird es kontrovers diskutiert. Die guten Ergebnisse geben ihm jedoch Recht. Immer häufiger kommen Patientinnen aus der ganzen Schweiz zur Behandlung. Die Indikation zur Kombinationstherapie wird vor Beginn am Tumorboard des «Swiss Hyperthermia Networks» gestellt. Dieses Tumorboard wird von der Radio-Onkologie Lindenhof mitgeleitet.Ambulante Therapie – mehr Lebensqualität
Die fünf Wochen dauernde Therapie lässt sich ambulant durchführen. Sehr ausgedehnte Tumoren können somit zwar nicht geheilt, aber in den meisten Fällen erfolgreich zurückgedrängt werden. Für die Patientinnen bedeutet das weniger Schmerzen, geringeren Pflegeaufwand und einen Gewinn an Lebensqualität. Diese Behandlung hat sich inzwischen auch ausserhalb der Schweizer Landesgrenzen durchgesetzt. Die Radio-Onkologie der Lindenhofgruppe setzte weltweit als erste die Thermographie gesteuerte Oberflächenhyperthermie ein und besitzt die längste und grösste Erfahrung mit dieser Technik. Im Fachgebiet Radio-Onkologie finden Sie mehr Informationen über die Hyperthermie. Neue Publikation stösst auf großes Interesse – Lindenhofgruppe AG[learn_press_profile]